Baumgeistertour - Binger Wald 27.4.2025

 

Baumgeistertour im Binger Wald (April 2025)

 

Die ersten Vorbereitungen zur Wandertour liefen bereits im Herbst ’24 an: kommt ein 50er Bus auf kleinen Straßen bis hoch zur Gaststätte Jägerhaus im Binger Wald? Kann er dort auf dem Parkplatz auch wieder wenden? Kann die Gaststätte auch 40, eher 50 Personen bewirten? Nun, der Wirt beantwortete alles mit „ja“ und ein Termin wurde festgelegt: der Sonntag, 27. April 2025 sollte es sein.

 

An einem Freitag unternahmen wir mit den beiden Neumanns die Vortour inkl. dem Test der Gaststätte. Eine kleine Speisekarte wurde vereinbart.

 

Unser Wanderwart Norbert orderte den Bus und bestellte sogar trockenes, sonniges, nicht zu heißes Wetter. Alles Bestens. Von angemeldeten 54 Personen konnten 52 teilnehmen. Es blieben im 55+2 Bus noch wenige Plätze frei. So eine große Gruppe hatten wir noch nie geführt. Schau’n wir mal.

 

Wir konnten gegen 8 Uhr an der Seniorenresidenz pünktlich starten. Die Autobahn war staufrei. Ich hatte noch eine Karte ausgedruckt, mit den möglichen Straßen hoch zum Ziel. Das war aber nicht nötig: unser superfreundlicher und kompetenter Busfahrer Patrick hatte ein Navi dabei, mit Fahrzeugtyp „Bus“ eingestellt. Auf der Landstraße meinte ich noch „Die Straße hoch in den Wald wird noch etwas schmäler. Hoffentlich bekommen wir keinen Gegenverkehr.“ An der Gaststätte konnte er dann im 2. Anlauf seinen Bus geschickt zwischen den parkenden PKWs wenden. Er kannte wirklich jeden Zentimeter seiner 20 Tonnen!

 

Gegen 10 Uhr starteten zunächst die Langwanderer (LW) zu einer 13,5 km langen Strecke durch die Steckeschlääferklamm, Villa Rustica, über eine prächtige Hängebrücke, bis zur Burg Rheinstein. Dort weiter Richtung Morgenbachtal und verkürzt das Tal hoch bis zur Steckeschlääferklamm und wieder hoch zur Gaststätte.

 

Die Kurzwanderer (KW) folgten mit etwas Abstand, holten die LW aber an der Villa Rustica und am Damianskopf (Mittagsrast mit Rucksackverpflegung) jeweils ein. Ab der Burg Rheinstein holte nach 8 km Wanderstrecke der Bus sie dort an der B9 ab und fuhr sie, zusammen mit den Genusswanderern (GW) in Bingen, wieder hoch zur Gaststätte.

 

Die Genusswanderer wurden morgens nach Bingen gefahren, um dort eine „Burgenrundfahrt“ auf dem Rhein mit dem Schiff zu unternehmen. Am Zwischenhalt „Burg Rheinstein“ ging es an Land, unter der Bahn hindurch, über die B9, und dann recht steil hoch zur Burg in mehreren Serpentinen. Eine Besichtigung der Burg, mit einem Flyer, war möglich. Danach wartete das Burg SB-Restaurant mit einem schönen Blick ins Rheintal.

 

 

 

Die Wanderstrecke (LW + KW) führte uns zunächst durch die Steckeschlääferklamm mit einem guten Dutzend kleiner Holzbrücken und zahlreichen Schnitzereien in den Bäumen. Weiter meist im halbschattigen Wald auf kleinen, schmalen Pfaden mit einigen Höhenmetern im Auf und Ab. Hinter der Villa Rustica wurde der Weg breiter und sonnig, bis uns eine lange, wacklige Hängebrücke über ein Tal führte. Trotz einiger Bedenken haben es doch alle rüber geschafft. Hinter dem Forsthaus Heiligenkreuz kamen wir dann langsam in die Flanke des Rheintals. Mit kurzem Abzweig zum Damianskopf hatten wir dort einen ersten Blick ins Rheintal zum Mäuseturm, nach Bingen und Assmannshausen: ein idealer Platz für unsere Mittagsrast. Im weiteren Verlauf kamen wir am Schweitzer Haus vorbei. Das ist leider inzwischen geschlossen. Im Biergarten sitzt man dort direkt an der Felskante runter ins Tal. Ein schmaler Pfad führte uns die 800 m runter zur Burg Rheinstein. Dort endete die Wanderung für die Kurzwanderer. Wer hier nicht abbrechen musste, lief weiter im Wald an der Hangflanke in Richtung Morgenbachtal, zunächst wieder bergauf. Kurz vor dem Abstieg hatten die LW eine kurze Trinkpause an einem weiteren Felsen, mit Blick zur nächsten Burg in Assmannshausen. Dann kam das „berüchtigte“ Stahlseil, das aber völlig harmlos und kurz war. Nach dem Abstieg führte uns der Weg dann links zurück in einem wunderschönen lauschigen Tal, oft in Hör- und Sichtweite zum Bach. An der alten Steinbrücke wählten wir nicht die volle Tour über den Gerhardshof, sondern blieben im Morgenbachtal bis zum Hinweis „Steckeschlääferklamm“. Dort, am Beginn unserer Wanderung, mussten wir dann noch einmal über den steilen Wiesenhang, diesmal hinauf! Durstig und hungrig kamen wir im Jägerhof an. Kurz danach kam auch der Bus mit den restlichen beiden Gruppen. Die Verköstigung der immerhin 52 + 1 Personen im Jägerhof funktionierte problemlos und auch ziemlich zügig.

Niemand hat sich über Speis oder Trank beschwert. Auch über die Wanderstrecke hörten wir keine Klagen. Toll, so darf ein Tag gelingen.

 

Wanderführer:

- Jürgen Willnecker (LW),

- Christina und Rüdiger Neumann (KW),

- Angelika De Marco (GW).

 

Neujahrswanderung 2025

Am 12. Jan. 2025 fand die traditionelle Neujahrswanderung des Wanderklubs statt.
46 Wanderfreunde erkundeten die malerische Strecke entlang der Gersprenz bis nach Münster und zurück.
Die Teilnehmer genossen nicht nur die frische Luft und die herrliche Landschaft,
sondern auch die gesellige Einkehr im Edel Schütz in Hergershausen. Dort erwartete die Gruppe eine großartige Atmosphäre und hervorragendes Essen.
Diese Veranstaltung bot viele schöne Eindrücke und wurde von allen Teilnehmern (64 Personen) als gelungener Start ins neue Jahr empfunden.
Der Wanderklub freut sich schon heute auf viele weitere gemeinsame Touren. (siehe Homepage)

B. Rüger